Marcello Conti warnte seine Frauen vor dem defensiv sehr gut eingestellten Gegner. Erst 6 Gegentore in 7 Spielen hätten sie erhalten; der physischen Stärke war man sich ja bereits vom letzten Aufeinandertreffen bewusst, welches zugunsten der Ostschweizerinnen ausging. Ob die Bielerinnen ein kleines Trauma davonzogen? Jedenfalls glückte der Start gegen den FC Wil nicht nach Wunsch und nach 12 Minuten hiess es bereits 0:2. Ein schön herausgespielter Angriff sowie ein Weitschuss bescherte den Frauen vom FC Wil eine verdiente Führung. Die Bielerinnen waren vom hohen Pressing und der physischen Präsenz der Wilerinnen teilweise überfordert und wirkten verunsichert, was sich in Eigenfehlern und zahlreichen Fehlpässen manifestierte. In der 37. Minute konnte der FC Wil davon profitieren und erhöhte auf 0:3, mit dem Pausenpfiff gar auf 0:4. In der zweiten Halbzeit konnten die Bielerinnen dann zwar vereinzelte Nadelstiche setzen und kamen durch Ravaioli (53’ sowie 87’) zu aussichtsreichen Abschlüssen. Insgesamt vermochte man sich gegen einen athletisch und mental überlegenen Gegner jedoch zu keiner Zeit durchsetzen. In der 62. Minute machten die Wilerinnen den Deckel zu und trafen nach einem Torwartfehler zum 0:5, was gleichzeitig dem Endstand entsprach. Nun folgen aufgrund der Nationalmannschaftspause und der nächsten Cuprunde, welche die Bielerinnen nicht erreichten, zwei spielfreie Wochenenden, bevor es am 26. November auswärts gegen den FC Schlieren weitergeht.
Telegramm:
FC Biel Women vs FC Wil (0:5)
Aussenplatz Tissot Arena
Biel: Liebl, Bachmann (L. Läderach 33'), Born, Zimmermann, Frey, Bardakci (M. Läderach 61'), Likaj (J. Schwab 61'), Gerber, Bosshard (Tocchini 61'), Bärtschi, Ravaioli.
Adiyaman, Murtaj (kein Einsatz)
Tore: Gegner 9' 0:1, Gegner 12' :2, Gegner 37' 0:3, Gegner 46' 0:4, Gegner 62' 0:5.
Bemerkungen: Avdyli, Bollin, Hämmerli, Beck, Treutner, Held (alle Verletzt)
Hediger, Stegmann, Kreuzeder, Leiser, Murtaj, A. Schwab, Tschanz (alle Abwesend).